Bündnis für Familie initiiert Debatte in Trier
Tourismus und Gesundheit sind zwei große Säulen der Trierer Wirtschaft,
die Branchen beschäftigen viele Tausend Menschen. Wer abends im
Restaurant bedient oder frühmorgens im Krankenhaus seinen Dienst
beginnt, kommt mit den Öffnungszeiten der Trierer Kindertagesstätten
schlecht zurecht. Insbesondere Alleinerziehende müssen oft zwischen
Arbeit und Kinderbetreuung jonglieren, bei Paaren steckt meist ein
Elternteil beruflich zurück. Den Familien fehlt es an Einkommen und
später an der Rente. Kinder- und Altersarmut sind die Folge. Und der
Wirtschaft fehlen die dringend benötigten Fachkräfte.
Ein an den Bedürfnissen von Eltern, Kindern und Unternehmen
ausgerichtetes Angebot an Kinderbetreuung ist daher von zentraler
Bedeutung für unsere Stadt. Auf
Initiative des Bündnisses beginnt die Stadt, das Thema
„Flexibilisierung von Betreuungszeiten in
Kitas“ wahr- und ernstzunehmen. Erstmals wurde das Thema im Sommer 2016
ausführlich im Jugendhilfeausschuss diskutiert. Ergebnis ist die
Gründung einer Arbeitsgemeinschaft, bestehend aus Vertretern
verschiedener Einrichtungen und Parteien, die sich in den kommenden
Wochen und Monaten dem Thema intensiv widmen soll.
Die interne Diskussion um das Thema wollen wir als Bündnis mit einer
öffentlichen
Veranstaltung im Frühjahr 2017 begleiten und unterstützen, um eine breite
gesellschaftliche Debatte anzuregen.