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Trier punktet mit Ferienbetreuung

// 03.09.2013 //

Trierer Netzwerk ausgezeichnet als "Bündnis des Monats September 2013"

Die Servicestelle Lokale Bündnisse für Familie der Bundesregierung hat das Trierer Netzwerk als „Bündnis des Monats September 2013“ ausgezeichnet. Es hilft berufstätigen Eltern, Familie und Beruf zu vereinbaren. Mit einer betrieblich unterstützten Ferienbetreuung, Infos zu ergänzenden Angeboten und Notfallprogrammen in Partnerfirmen hilft das Lokale Bündnis, Engpässe zu vermeiden.

Gerade in den Sommerferien ist es für berufstätige Eltern oft schwer, Kinder und Berufsleben unter einen Hut zu bekommen. Das Lokale Bündnis für Familie und seine Partner organisieren seit 2011 in zwei der sechs Ferienwochen eine Ganztagsbetreuung mit sechs- bis zwölfjährigen Kindern ihrer Mitarbeiter. Diesen Sommer haben sich das Finanzamt, das Polizeipräsidium, die Agentur für Arbeit, die AOK, die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD), der Landesbetrieb Mobilität und die Sparkasse an der Aktion beteiligt.

Die Partner teilen sich die Organisation auf. Der Vorteil: Jeder muss nur für eine Woche die Betreuung übernehmen, die Mitarbeiterkinder sind aber zwei Wochen versorgt, weil auch die Angebote der anderen Arbeitgeber genutzt werden können. In der ersten Ferienwoche organisierten das Finanzamt, die Sparkasse und die ADD jeweils ein Angebot. Auf dem Programm standen unter anderem Besuche im Zoo Saarbrücken, im Rheinischen Landesmuseum und im  Schieferbergwerk Fell. In der letzten Ferienwoche sorgten der Landesbetrieb Mobilität, die Agentur für Arbeit und das Polizeipräsidium für ein ganztägiges Programm. Die Kinder fuhren unter anderem in den Wild- und Freizeitpark Klotten sowie zur Feuerwehr Waldrach.

Externe Angebote buchen

Auf Initiative des Finanzamts hatten sich die sieben Partner 2011 zum Netzwerk „betrieblich organisierte Kinderbetreuung“ zusammengeschlossen. „Wir tauschen uns aus und können so Synergien schaffen. Zum Beispiel konnten das Finanzamt und die Sparkasse den Kindern eine Busfahrt zum Zoo Saarbrücken ermöglichen, weil sich beide Partner die Kosten geteilt haben“, erläutert Luzia Biesdorf, Gleichstellungsbeauftragte beim Finanzamt. Die Betreuung der Kinder übernehmen Beschäftigte der beteiligten Firmen und Institutionen. Dafür stellt sie ihr Arbeitgeber jeweils frei. Unternehmen, die kein eigenes Betreuungsprogramm auf die Beine stellen können, haben die Möglichkeit, sich eine Ferienbetreuung bei externen Partnern zu buchen. In Trier stehen dafür zum Beispiel der Treffpunkt am Weidengraben sowie die Kinder- und Jugendhilfereinrichtung  Palais e. V. zur Verfügung.

Um berufstätigen Eltern die Suche nach ergänzenden Betreuungsangeboten außerhalb der Regelzeiten von Schule und Kita zu erleichtern, hat das Bündnis im Internet eine Übersicht (www.familie-trier.de) erstellt. Neben den Jugendzentren, die eine Hausaufgabenbetreuung, einen Mittagstisch, verschiedene Freizeitaktivitäten und Ferienbetreuungen anbieten, finden Eltern in der Übersicht verschiedene Notfallbetreuungsmöglichkeiten. Zusätzlich informiert das Bündnis Unternehmen im Internet über betrieblich unterstützte Kinderbetreuungsangebote. Partner wie das Finanzamt  und die Universität gehen dabei mit gutem Beispiel voran: Fällt die reguläre Kinderbetreuung aus, haben die Beschäftigten die Möglichkeit, den Sohn oder die Tochter  mit zur Arbeit zu nehmen und in einem Eltern-Kind-Zimmer  die Arbeit mit der Kinderbetreuung zu verbinden.

Das Bündnis entstand auf Initiative von OB Klaus Jensen im Herbst 2010. Rund 40 Unternehmen, Institutionen und Vereine machen sich für die Bedürfnisse von Familien in Trier stark. „Die Akteure lernen voneinander, motivieren sich gegenseitig und bringen das Thema in unserer Stadt gemeinsam voran“, so der OB.